Erkrath: Sie kicken zum Gedenken

gedächtnisturnier Vor zehn Jahren starb die stellvertretende Bürgermeisterin Ingrid Killi-Schillack.

Hochdahl. "Ihre Herzlichkeit war herausragend!" Peter Knitsch, Vorsitzender der Erkrather Grünen, hat seine frühere Mitstreiterin Ingrid Killi-Schillack in bester Erinnerung - ihre Herzlichkeit, ihr Engagement für die Belange der Bürger und ihre Hilfsbereitschaft.

Um dieses Andenken an die ehemalige stellvertretende Bürgermeisterin zu bewahren, organisierten die Bündnisgrünen auch in diesem Jahr wieder ihr alljährliches Fußballturnier. Elf Hobby- und Straßenmannschaften aus Erkrath und der näheren Umgebung traten bei der zehnten Auflage des Ingrid Killi-Schillack Gedächtnisturniers gegeneinander an.

Peter Knitsch über Ingrid Killi-Schillack

Doch wer war Ingrid Elisabeth Killi-Schillack, so ihr voller Name, eigentlich? "In einer Zeit, als es im Gegensatz zu heute noch ehrenamtliche Bürgermeister gab, war sie keine politische Macherin, sondern einfach ein Mensch vor Ort, der sich für die Belange seiner Mitmenschen interessiert und eingesetzt hat", erzählt Peter Knitsch.

Ihr Amt als stellvertretende Bürgermeisterin, das sie von 1994 bis 1997 innehatte, habe die Grünen-Politikerin, die seit 1990 Parteimitglied und vor ihrem Amtsantritt bereits Stadtratsmitglied gewesen war, als Türöffner genutzt, um mit den Bürgern in Kontakt zu kommen und sich gezielter einsetzen zu können, ergänzt ihr Ehemann Werner Schillack.

Als Mitbegründerin und Vorsitzende des Fördervereins der Jugendmusikschule habe sie sich auch bis zu ihrem tödlichen Asthmaanfall am 14. November 1998 kulturell sehr engagiert und die Geschicke der Stadt geprägt. Einer Stadt, in die die gebürtige Düsseldorferin 1981 zog, dort noch im selben Jahr heiratete und der sie sich seitdem sehr verbunden gefühlt habe. "Charakteristisch für sie war vor allem, dass sie immer wieder versucht hat, mit spontanen Initiativen, beispielsweise einer Hilfsaktion für ein Kind, das dringend eine Knochenmarktransplantation brauchte, direkt zu helfen", erinnert sich Werner Schillack.

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