Florian Hahn: Ein Leben für den Kampfsport

Florian Hahn ist seit über 40Jahren dem Shaolin-Kempo verbunden.

Krefeld-Gartenstadt. Am vergangenen Freitag ist der Shaolin-Kempo-Lehrer Florian Hahn 63 Jahre alt geworden. Seit über 40 Jahren studiert, trainiert und lehrt der mehrfache Meister der chinesischen Kampfkunst Shaolin-Kempo den Sport. Das Kempo ist vor über 2000 Jahren von chinesischen Mönchen erfunden worden und kam 1967 über die Niederlande nach Deutschland.

Zu dieser Zeit gab Florian Hahn das Boxen auf, um die Kunst und Philosophie des Kempo unter Anleitung berühmter Lehrer zu lernen. Durch hartes Training, großes Engagement und den Besuch zahlreicher Lehrgänge und Wettkämpfe konnte Hahn bereits 1972 seine Meisterprüfung, den 1.Dan, ablegen.

Im gleichen Jahr eröffnete Hahn eine Schule in Gartenstadt an der Breslauer Straße.

Seit 38 Jahren unterrichtet er dort ehrenamtlich und trainiert auch heute noch einmal wöchentlich Schüler unterschiedlicher Grade. Während der vergangenen 40 Jahre nahm Florian Hahn an zahlreichen Weiterbildungen und Seminaren teil, um weitere Dan-Prüfungen abzulegen.

Mitte 2009 bekam Hahn die höchste Auszeichnung und nahm den 9. Dan entgegen. Obwohl Hahns Leidenschaft für Kempo bereits vielen in Krefeld und auch außerhalb der Stadtgrenzen bekannt ist, bemühte er sich stets, sich ein noch breitgefächerteres Wissen anzueignen: Er erlernte andere artverwandte Sportarten und erwarb den 4. Dan in Dju Su sowie den 4. Dan in All Style Karate.

Hahn vertritt den Sport weit über Krefelds Grenzen hinaus. Als Lehrer in Seminaren und Lehrgängen ist er beliebt, als lizenzierter Kampfrichter ist er gefürchtet.

Von seinen Schülern wird Hahn als umsichtiger, aber harter Trainer geschätzt, der stets bemüht ist, seines reiches Wissen zu vermitteln.

Hahn selbst gibt sich trotz aller persönlicher Erfolge bescheiden, stellt jedoch nach wie vor hohe Ansprüche an seine Schüler und sich selbst. "Wir bilden hier keine Schlägertypen aus", betont er.

"Es ist nicht unser Ziel, mit Techniken zu prahlen oder sie gar anzuwenden. Wir sind Sportler, die trainieren, um eine der härtesten und auch umfangreichsten chinesischen Kampfkünste zu erlernen." Red

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