Die stolzen Sammler von Poststempeln

Die Gilde „Heinrich von Stephan“ hat das fünfte Buch herausgebracht – und langjährige Mitglieder geehrt.

Krefeld. Das fünfte Buch mit Krefelder Poststempeln hat die Sammlergilde "Heinrich von Stephan" jetzt herausgebracht - Stempel aus dem 18. Jahrhundert, als es noch keine Briefmarken gab, aber Postbeförderung. Für die Krefelder Stempel hat der Verein eine eigene Arbeitsgruppe, berichtete der stellvertretende Vorsitzende Günter Brefort bei der Jahreshauptversammlung.

Dazu waren gut 30 der über 100 Mitglieder erschienen, davon zwei Frauen. Brefort verhehlte nicht, dass die Mitgliederzahlen leicht sinken, berichtete aber auch von vier Neuaufnahmen. Das Vereinsleben mit seinen 24 Tauschtreffen mit 550 Teilnehmern im vergangenen Jahr war zwar rege, trotzdem fuhr es ein Minus von über 800 Euro ein.

Die Lösung für Brefort: entweder eine Beitragserhöhung oder eine Kostensenkung, zum Beispiel beim Einkauf von Katalogen für die Gemeinschaft. Ein Katalog kann mehr als 80 Euro kosten. Ein Erfolg für Brefort ist der niederrheinische Großtauschtag im Berufskolleg Glockenspitz, der auch in diesem Jahr Sammler anziehen soll.

Die Sammlergilde hat auch wieder einen Ehrenvorsitzenden: Heinz Kütz, langjähriger Vorsitzender. Er ist seit 40 Jahren Mitglied und wurde dafür geehrt, wie auch Hans Georg Kerkmann, Adolf Sidders und Wolfang Metzner. Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden Ulrich Rein und Hasso Holger Hoffmann geehrt.

Das fünfte Stempel-Buch beschreibt Abdrücke, die zu den Nebenstempeln oder zu "sonstigen Stempeln" gehören. Brefort: "Eine hervorragende Ergänzung zu den anderen Bänden". Nicht überall gibt es Sammler, die sich so intensiv um historisch aussagefähige Stempel kümmern.

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