Der neue Personalausweis kommt am 1. November

Wer die elektronische Variante beantragen will, muss dafür zunächst ins Rathaus kommen.

Krefeld. Ab 1. November aber wird der alte durch den elektronischen Personalausweis ersetzt. Neu daran: die Größe. Denn der Ausweis hat die Form einer Scheckkarte. Und: Daten wie Adresse, Größe oder Augenfarbe werden im Chip auf dem Ausweis gespeichert. Der elektronische Fingerabdruck ist freiwillig, aber auch er wird auf dem Chip der Karte gespeichert.

Außerdem kann mit dem neuen Ausweis sicherer und unbürokratischer und damit auch schneller eingekauft werden. Dafür benötigt man jedoch zusätzlich ein Karten-Lesegerät mit Pin-Nummer.

Im Gegensatz zum alten Ausweis, der noch für acht Euro zu haben ist, kostet der neue Ausweis 28,80 Euro. Trotz des Preises bleibt der Run auf den alten Personalausweis aus - so der Eindruck der Bürgerämter.

Für diejenigen, die einen herkömmlichen Ausweis haben, ist es jedoch nicht nötig, den elektronischen zu beantragen. Denn die alten Ausweise bleiben bis zum Ablauf gültig.

Die Ausweise können ab 2. November erst einmal nur im Rathaus beantragt und abgeholt werden. So will der Bürgerservice in der Einführungsphase eine möglichst professionelle und reibungslose Bearbeitung gewährleisten. Wenn sich das Antragsverfahren eingespielt hat, werden die Krefelder den Ausweis auch in den Bürgerservice-Büros beantragen können.

Auch für die Mitarbeiter der Stadt ist der neue Ausweis und das System eine neue Herausforderung ist. Beispielsweise dauerte die Bearbeitung eines Auftrags bisher rund zehn Minuten.

Weil aber ein erheblicher Mehraufwand durch die neuen Ausweise entsteht - die Bürger müssen genau über die neuen Funktionen und die Rechtsgrundlagen informiert werden - dauert die Bearbeitung in Zukunft voraussichtlich mindestens 30 Minuten. Jährlich werden in Krefeld rund 32.000 neue Personalausweise beantragt.

Noch üben die zehn Mitarbeiter die Beantragung der Ausweise. Und inzwischen wurden auch sämtliche der mehr als 50 Änderungsterminals der Bundesdruckerei zur Verfügung gestellt. Allerdings warten die Mitarbeiter nach wie vor auf die Software, so dass das Verfahrens noch nicht geschult werden konnte.

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