Brutaler Mord vor Gericht

33-Jähriger wurde in Wohnung an der Bückerfeldstraße getötet und in Düsseldorf verscharrt.

Krefeld. Alexander I. starb qualvoll. Der Leichnam des Krefelders (33), der im September vergangenen Jahres unter Laub verscharrt im Schlosspark in Düsseldorf-Eller gefunden worden war, wies Spuren zahlreicher Messerstiche auf. Außerdem war der Schädel mit Gewebeband zugeklebt. Gestorben war der 33-Jährige bereits im April in dessen Wohnung an der Bückerfeldstraße — ermordet von einem Bekannten, dem 40-jährigen Alexander F., sagt die Staatsanwaltschaft. Ihm wird ab Donnerstag vor dem Düsseldorfer Landgericht der Prozess gemacht.

Am Abend des 24. April soll der spätere Täter laut Anklage bei I. an der Bückerfeldstraße erschienen sein — angeblich, um mit F. in dessen Geburtstag hineinzufeiern. Tatsächlich soll der 40-Jährige den Plan gehabt haben, sein Opfer auszurauben: Demnach bedrohte er den 33-Jährigen vermutlich mit einem Messer, um die Geheimnummer der EC-Karte zu erfahren. Er soll ihn gefesselt und schließlich mindestens dreimal, vermutlich aber noch viel häufiger, mit einem Messer zugestochen haben. Schließlich nahm er sich den Toyota des Toten — um diesen fortan zu nutzen, aber auch, um den Leichnam abzutransportieren.

Es ist nicht die einzige Bluttat, die Alexander F. zur Last gelegt wird. Am 10. August soll er einen Düsseldorfer Immobilienmakler in dessen Auto überfallen, ihn ebenfalls gefesselt und mit einem Messer auf ihn eingestochen haben. Als die Ehefrau zu Hilfe eilte, stach er auch in ihre Richtung. Beide wurden schwer verletzt. F. flüchtete, konnte aber kurz darauf von Polizeibeamten festgenommen werden.

Vor dem Düsseldorfer Landgericht sind acht Verhandlungstage bis zum 11. April terminiert.

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