Superwahlsonntag startet am Sonntag um 8 Uhr

471 272 Düsseldorfer dürfen Oberbürgermeister und Mitglieder des Stadtrats bestimmen.

Düsseldorf. Gleich fünf Wahlen stehen am Sonntag in Düsseldorf auf dem Programm. Die WZ gibt einen Überblick über die wichtigsten Fakten.

Bei der Kommunalwahl machen die Bürger ihr Kreuzchen für den neuen (oder alten) Oberbürgermeister, die 82 Mitglieder des Stadtrates und die der zehn Bezirksvertretungen. Zudem wird über die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments und des Düsseldorfer Integrationsrates abgestimmt.

Bei der OB-Wahl (weißer Zettel) treten sieben Kandidaten an. Es gewinnt, wer mehr als 50 Prozent der Stimmen erhält. Erreicht keiner diesen Wert, kommt es am 15. Juni zur Stichwahl zwischen den beiden Bestplatzierten.

In den 41 Kommunalwahlbezirken wird jeweils ein Kandidat direkt in den Rat gewählt (grüner Zettel). Die zweite Hälfte der Besetzung ergibt sich nach dem Modus des ausgleichenden Verhältniswahlrechts aus dem stadtweiten Ergebnis der Parteien und deren Reservelisten.

In den zehn Stadtbezirken werden je 19 Mitglieder in die Bezirksvertretungen (BV) gewählt (rosa Zettel). Das Kreuzchen wird hier allerdings bei einer Partei, nicht bei einer Person gemacht. Je nach Stimmenverteilung und Listen-Platzierungen der Kandidaten setzen sich die Stadtteilparlamente zusammen.

Bei allen drei Wahlen dürfen die Stimmberechtigten je ein Kreuzchen machen.

Wahlberechtigt sind alle Düsseldorfer, die Deutsche sind oder die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedsstaates der Europäischen Gemeinschaft besitzen, das 16. Lebensjahr vollendet haben (Europawahl ab 18) und mindestens seit dem 16. Tag vor der Wahl den Hauptwohnsitz in Düsseldorf haben. Ins Lokal mitzubringen ist der Ausweis, möglichst auch die per Post verschickte Wahlbenachrichtigung.

Die Wahllokale sind Sonntag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Bereits seit vier Wochen läuft die Briefwahl. Bis Donnerstagabend hatte das Amt für Statistik und Wahlen 72 390 Anträge bearbeitet. Rekord bei einer Kommunalwahl in Düsseldorf. Noch bis morgen um 9 Uhr können Wahlbriefe in den Briefkasten eines Bürgerbüros oder des Wahlamtes an der Brinckmannstraße 5 eingeworfen werden. Die Abgabe in einem Wahllokal ist nicht möglich.

Insgesamt sind 371 Wahllokale geöffnet — davon 344 für die Kommunalwahl, 27 für die Integrationswahl. 285 befinden sich in städtischen Schulen, vier in Kitas, 15 in weiteren städtischen Gebäuden, 17 in Altenheimen, zwölf in kirchlichen Einrichtungen und elf in sonstigen Gebäuden. 70,4 Prozent der Wahllokale sind behindertengerecht. Da sich einige Standorte verändert haben, bittet das Wahlamt darum, die Angaben auf den verschickten Benachrichtigungen zu beachten.

Zur Kommunalwahl sind 471 272 Düsseldorfer zugelassen, zur Europawahl 415 770, zur Integrationswahl 135 927.

Das Amt für Statistik und Wahlen schätzt, dass die Ergebnisse zur Europawahl gegen 19.30 Uhr vorliegen. Danach werden die Stimmzettel für die OB-, dann für die Rats- und schließlich die Bezirksvertretungswahl ausgezählt. Jeder Durchgang wird grob geschätzt anderthalb Stunden dauern.

Auf der Internetseite der WZ ist ab 18 Uhr ein Liveticker geschaltet. Dort informieren wir über Stimmungslagen bei den Parteien und Zwischenergebnisse. Die lassen sich auch über das Internetangebot der Stadt verfolgen. Für allgemeine Fragen ist die Telefon-Hotline des Wahlamtes geschaltet, am Samstag von 8 bis 12 Uhr und morgen von 8 bis 18 Uhr: 899 3368.

wz.de/wahlticker-d

www.duesseldorf.de/wahlen

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