Schadensersatz für Lisa Loch

Gastro-Service muss 550 Euro für verschmutzte Kleider zahlen.

Düsseldorf. Ein Schmerzensgeld von 70 000 Euro musste Stefan Raab zahlen, weil er es mit seinen TV-Späßen über Lisa Loch und ihren Namen übertrieben hatte. Am Dienstag ging es um wesentlich kleinere Summen, als das Model erneut die Justiz bemühte. Rund 850 Euro wollten Lisa Loch und ihre Mutter Brigitte von einem Gastro-Personalservice, der sein Hauptsitz in Düsseldorf hat, einklagen. Grund: Ein Kellner des Unternehmens hatte bei einem Ball Cola über die Abendkleider der beiden Damen geschüttet. Die wurden dabei so verschmutzt, dass sie angeblich nicht mehr gereinigt werden können. Passiert war das Malheur am 5. November 2010 beim Landesmedienball in der Essener Gruga-Halle.

Kurz nach der Vorspeise wollte ein Kellner eine Cola auf den Tisch stellen. Dabei kippte die Flasche um, das Getränk spritzte auf das rosafarbene Abendkleid „Prinzessin“, das Lisa Loch trug. Und das türkisfarbene Ballkleid von Mutter Brigitte wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.

„Der Kellner ist einfach weggegangen und hat sich nicht einmal entschuldigt“, ärgerte sich die 26-Jährige. Der Versuch, die beiden Kleider zu reinigen, misslang. Die Flecken sind immer noch zu sehen. Stattdessen fielen dadurch nur weitere Kosten an.

Doch der Gastro-Service weigerte sich zunächst, den Schaden zu ersetzen. Denn das Unternehmen behauptete, es sei nur eine geringe Menge Cola verschüttet worden. Außerdem sei der Kellner selbst von einem anderen Gast gestoßen worden.

Es wurde auch bezweifelt, dass die Kleider tatsächlich nicht gereinigt werden können. Dazu hätte allerdings ein Gutachten eingeholt werden müssen, das weitere Kosten verursacht hätte. Zähneknirschend stimmte die Firma schließlich einem Vergleich zu. 550 Euro werden gezahlt — mit dem Geld können sich die beiden Damen ihre Abendkleider umarbeiten lassen. Für den nächsten Ball.

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