Neubaugebiete in Düsseldorf Sieben Entwürfe zum Wohngebiet ausgestellt

Düsseldorf · Für das Gebiet „Östlich zur Lindung“ in Angermund gibt es sieben Konzepte.

 Das Areal „Östlich Zur Lindung“ soll in den nächsten Jahren bebaut werden. Damit soll dann auch der Ortsrand abgerundet werden. 
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Das Areal „Östlich Zur Lindung“ soll in den nächsten Jahren bebaut werden. Damit soll dann auch der Ortsrand abgerundet werden. Foto: Stadt

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf

(brab) Das 4,5 Hektar große Areal „Östlich Zur Lindung“, das sich größtenteils in städtischem Besitz befindet, soll ein locker bebautes Wohngebiet werden. Gleichzeitig soll durch die neue Bebauung eine Abrundung des Siedlungsrandes unter Berücksichtigung vorhandener Grünstrukturen erfolgen. An den Planungen werden die Bürger mit Hilfe einer mehrteiligen Workshop-Reihe beteiligt, die bereits im August 2019 startete.

Bei dieser öffentlichen Veranstaltung wurden die Rahmenbedingungen für das Projekt den Bürgern vorgestellt. Diese konnten mit Fachleuten an mehreren Ständen zu unterschiedlichen Aspekten wie die verkehrliche Erschließung und den Überflutungsschutz diskutieren und eigene Ideen und Wünsche vortragen. Im Anschluss daran hat das Stadtplanungsamt, mit Unterstützung weiterer Fachämter, unterschiedliche Entwurfskonzepte erarbeitet.

Bis einschließlich Sonntag, 12. Juni, findet nun der zweite Bürger-Workshop in Form einer hybriden Beteiligung statt. Die sieben städtebaulichen Entwürfe und ergänzende Fachthemen können im Flur der Walter-Rettinghausen-Halle, Freiheitshagen 31, täglich zu den Öffnungszeiten der Halle - in der Regel von 9 bis 22 Uhr - eingesehen und kommentiert werden. Zudem sind sie über die Internetseite www.duesseldorf.de/oestlich-zur-lindung abrufbar. Dort werden die verschiednen Varianten und ihre Unterschiede erläutert.

Die Bezirksvertretung 5 hat diesem Beteiligungsverfahren mehrheitlich zugestimmt. An diesem gibt es aber inzwischen Kritik aus der Bürgerschaft. Kritisiert wird beispielsweise die sehr kurze Zeit, um sich äußern zu können, in der zudem noch Feiertage liegen. „Das sieht für mich wie eine reine Alibiveranstaltung aus“, sagt Maren Wiemann, die in einer der angrenzenden Straßen wohnt. Bemängelt wird zudem, dass der Workshop nicht ausreichend kommuniziert würde.

Die Entscheidung über die vorgestellten Entwürfe trifft anschließend eine Empfehlungskommission aus Politik, Verwaltung und externen Fachleuten. Dabei sollen neben fachlichen Aspekten möglichst viele Ideen und Anregungen der Bürger aufgenommen werden. Danach wird das ausgewählte Konzept unter Vorbehalt der Entscheidung der politischen Gremien Grundlage für ein Bebauungsplanverfahren.

Das Projekt „Östlich zur Lindung“ ist nicht unumstritten. Die Angermunder befürchten, dass die Infrastruktur durch die neuen Bewohner an ihre Grenzen stoßen wird. Das betrifft unter anderem die Grundschule, die bereits ausgelastet ist, aber auch die engen Wohnstraßen, die zu dem neuen Wohngebiet hinführen und die weiteren Verkehre aufnehmen sollen.

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