Gericht verhängt bis zu 6 Jahre Haft gegen Kunstfälscher

Köln (dpa/Red). Im Kölner Kunstfälscherprozess hat das Landgericht am Donnerstag Haftstrafen bis zu 6 Jahren gegen die vier Angeklagten verhängt.

Die höchste Strafe erhielt der Drahtzieher und Maler Wolfgang B. (60). Das Quartett hatte gestanden, über Jahre gefälschte Meisterwerke der Avantgarde in den Kunstmarkt geschleust und dafür Millionenbeträge kassiert zu haben.

Ein „Deal“ zwischen Richter, Staatsanwälten und Verteidigern machte es möglich, das wohl größte Kunstfälscher-Verfahren der Nachkriegszeit in Deutschland zügig zum Abschluss zu bringen: Im Gegenzug für ihre Geständnisse bekommen die vier Angeklagten Strafrabatt. Zwischen zwei und sechs Jahren Haft waren bereits am Dienstag als Höchststrafen vereinbart worden. Dafür entfallen die Befragungen von 168 Zeugen.

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