Annäherung oder Strafzölle? : US-Regierung widerspricht sich im Handelsstreit mit China
Washington (dpa) - Nach einer Annäherung im Handelsstreit mit China sendet die US-Regierung unterschiedliche Signale über das weitere Vorgehen.
Finanzminister Steven Mnuchin sagte am Sonntag bei Fox News, während der nun laufenden Verhandlungsphase mit China seien die von Washington angedrohten Strafzölle für Stahl und Aluminium vom Tisch. Die USA hielten einen Handelskrieg mit China an, sagte Mnuchin. Dagegen sagte US-Präsident Donald Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow dem Sender CBS am Sonntag, die Zölle seien keineswegs vom Tisch.
Die beiden Vertreter der US-Regierung äußerten sich einen Tag, nachdem die USA und China erklärten hatten, sie hätten große Fortschritte beim Abbau ihrer Spannungen verhandelt.
Kudlow sagte: „Zölle sind Teil jeder Verhandlung, und Zölle können womöglich Teil von Zwangsmaßnahmen sein. Unserer Ansicht nach muss China sich öffnen. Sie müssen fairen Handel betreiben.“