Otto-Tochter Hermes baut 18 neue Niederlassungen

Hamburg (dpa) - Die Logistik-Gruppe Hermes will 18 neue Niederlassungen bauen und damit ihre Kapazität im deutschen Paketgeschäft verdreifachen. Dafür werde Hermes in den kommenden Monaten rund 120 Millionen Euro investieren, teilte die Otto-Tochter am Donnerstag in Hamburg mit.

Allein im vergangenen Jahr habe Hermes 304 Millionen Pakete transportiert, 14 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Damit sei das Volumen im siebten Jahr in Folge erheblich gewachsen und Hermes müsse sich auf weiter steigende Sendungsmengen einstellen.

Das Paketgeschäft ist nur ein Teilbereich der Hermes-Gruppe. Der Logistik-Dienstleister profitierte vor allem vom Aufschwung des Internethandels und steigerte den Umsatz 2010 um 18 Prozent auf 1,72 Milliarden Euro. „Wir haben uns weltweit erfolgreich als integrierter Anbieter für handelsnahe Dienstleistungen etabliert“, sagte Hermes-Chef Hanjo Schneider.

„Wir vertrauen nicht einfach auf weiter wachsende Online-Umsätze und Aufträge. Vielmehr gestalten wir das E-Commerce-Geschäft zunehmend selbst, indem wir speziell für den Internethandel neue Produkte, Marken und Dienstleistungen entwickeln.“

Hermes erbringt von der Warenbeschaffung bis zur Auslieferung an den Endkunden viele Leistungen. Die Entwicklung der Gruppe, die ursprünglich einmal als Lieferdienst des Otto-Versands entstanden ist, spiegelt sich in der Personalentwicklung wieder: Weltweit arbeiten mehr als 10 200 Beschäftigte für Hermes.

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