Geldauflagen gehen an 400 gemeinnützige Organisationen

Das Verfahren um die Mannesmann-Millionen ist nun offiziell eingestellt.
So wird das Geld verteilt (als pdf-Datei)

<strong>Düsseldorf. Die Justiz hat das Mannesmann-Verfahren nun auch offiziell eingestellt und den spektakulärsten deutschen Wirtschafts-Strafprozess damit endgültig beendet. Die Strafkammer unter Vorsitz von Richter Stefan Drees soll zudem entschieden haben, dass ein Teil der millionenschweren Geldauflagen, die die ehemaligen Angeklagten zahlen mussten, an fast 400 gemeinnützige Organisationen fließen wird. Die vom Landgericht veröffentlichte Liste findet sich unten.

Der Prozess gegen Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und fünf weitere Angeklagte war Ende November gegen Geldauflagen von insgesamt 5,8 Millionen Euro eingestellt worden. Ackermann musste mit 3,2 Millionen Euro den größten Teil der Summe bezahlen. 40 Prozent des Geldes fließt an die gemeinnützigen Einrichtungen, 60 Prozent an die Staatskasse.

Mehr als 4000 Organisationen hatten sich um die 2,3 Millionen Euro beworben. Der Andrang auf das Geld hatte zeitweise den Gerichtsbetrieb gefährdet. Der Computerserver des Gerichtszentrums brach zusammen, die Telefonzentrale war lahm gelegt.

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