Devisen: Euro weiter unter Druck

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Donnerstag im NewYorker Handel weiter gesunken. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung noch1,3056 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf1,3129 (Mittwoch: 1,3097) Dollar festgesetzt.

Marktkenner begründeten den schwächeren Euro unter anderem mit derrückläufigen Inflation, die die EZB zu weiteren Zinssenkungen veranlassenkönnte. Die jährliche Teuerungsrate fiel im Januar von 2,2 Prozent auf 2,0Prozent, wie die Notenbank mitteilte. Die EZB peilt ein Ziel von knapp zweiProzent an und geht von weiter sinkenden Preisen aus. Zudem drohen sich dieNiederlande zum nächsten Problemfall im Euroraum zu entwickeln. DasHaushaltsdefizit wird auch 2014 wieder über drei Prozent liegen, wie ausjüngsten Prognosen des zentralen Wirtschaftsinstituts CPB hervorgeht. Gerüchtenaus dem Handel zufolge steht das Land zudem vor einer Bonitätsabstufung durcheine der großen Ratingagenturen.

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