Vorerst keine Rückkehr auf den Rasen „Ich befasse mich tagtäglich mit Krieg“

Interview | DORTMUND · Der ehemalige Dortmunder Fußball-Profi Neven Subotic über den Krieg in der Ukraine und die Frage, wie Integration gelingen kann. Er sagt, der Krieg ist für ihn nichts neues. Im Projektland seiner Stiftung herrsche seit 16 Monaten Krieg.

Neven Subotic baut mit seiner Stiftung Brunnen in Äthiopien, Tansania und Kenia.

Neven Subotic baut mit seiner Stiftung Brunnen in Äthiopien, Tansania und Kenia.

Foto: Neven Subotic Stiftung

Neven Subotic hat in seinem Leben schon viel erlebt. Mit Borussia Dortmund feierte der Innenverteidiger 2011 die deutsche Meisterschaft und setzte dem Ganzen im Jahr darauf mit dem Double die Krone auf. Inzwischen ist es um den 33-Jährigen zumindest sportlich ruhig geworden. Umso mehr Zeit hat Subotic, der 1990 auf der Flucht vor dem drohenden Krieg in Bosnien und Herzegowina mit seiner Familie im Schömberger Ortsteil Schwarzenberg landete, für seine Tätigkeit neben dem Fußballplatz. Seit Jahren engagiert er sich in Afrika, baut mit seiner „Neven Subotic Stiftung“ in den Projektländern Äthiopien, Kenia und Tansania Brunnen und Sanitäranlagen. Dadurch sollen Kinder in den betroffenen Ländern die Chance erhalten, die Schule zu besuchen, anstatt kilometerweit Wasser von entlegenen Wasserstellen zu transportieren.