Transfer-Zwischenbilanz: BVB und Bayer investieren
Hamburg (dpa) - Das legendäre Festgeldkonto ist prall gefüllt. Gut fünf Wochen vor Ende der Wechselperiode stehen dem FC Bayern München etwa 40 Millionen Euro an aktuellen Transfererlösen zur Verfügung.
Weltmeister Toni Kroos spielt seine feinen Pässe künftig für Real Madrid, Mario Mandzukic soll in Spaniens Metropole für Atletico Tore schießen. Im Gegenzug verpflichteten die Münchner in diesem Sommer bislang für zehn Millionen Euro den Spanier Juan Bernat vom FC Valencia. Die Verfolger aus der Fußball-Bundesliga waren aktiver: Zusammen haben Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen schon mehr als 70 Millionen für Neuzugänge ausgegeben.
Den eigentlichen Top-Transfer der aktuellen Wechselperiode hat der FC Bayern mit der Verpflichtung von BVB-Star Robert Lewandowski jedoch schon im Januar getätigt. Dazu wurde frühzeitig Defensivmann Sebastian Rode von Eintracht Frankfurt geholt. Nachbesserungen am Kader schloss Sportvorstand Matthias Sammer nicht aus. Trainer Pep Guardiola erklärte jedoch, außer einem dritten Torhüter keine neuen Akteure zu benötigen. „Ich bin sehr zufrieden mit den Spielern.“
Vizemeister Dortmund hat seine Planungen wohl bereits abgeschlossen. Adrian Ramos und Ciro Immobile sollen im Sturm die Lücke füllen, die der Lewandowski-Abgang hinterlässt. Immobile ist mit 18,5 Millionen Ablöse der teuerste Einkauf aller Erstligisten, die insgesamt bisher mehr als 150 Millionen Euro ausgaben. In Verteidiger Matthias Ginter vom SC Freiburg holte der BVB für zehn Millionen Euro einen Hoffnungsträger für die Zukunft. Trainer Jürgen Klopp dementierte Gerüchte, wonach Mats Hummels oder Marco Reus noch in diesem Sommer wechseln sollten.