Trend zur Rückkehr : Gomez, Wagner & Co. suchen Chance beim alten Club
Stuttgart (dpa) - Eine alte Fußball-Liebe war unwiderstehlich. Für Mario Gomez, für Sandro Wagner, Simon Terodde und Anthony Ujah. Gleich vier prominente Stürmer zog es in der Winterpause zu ihrer ersten Bundesliga-Station zurück.
Dort, wo alles begann, wagen sie in einer späten Phase ihrer Karriere einen neuen Anfang. Alle Vier setzen große Hoffnungen in den Schritt zurück - und sollen ebenso immense Erwartungen erfüllen, gern gleich beim Auftakt der Rückrunde an diesem Wochenende. Während für Wagner am Saison-Ende mit den Bayern neben dem Meistertitel der Triumph in der Champions League herausspringen soll, sind Gomez, Ujah und Terodde mit Stuttgart, Mainz und Köln im Kampf gegen den Bundesliga-Abstieg gefordert.
Trotzdem sei seine Rückkehr aus Wolfsburg in die Heimat attraktiv, sagte Gomez. „Jetzt bin ich in einer Phase, wo nicht mehr Barcelona kommt und mich haben will. Von meiner Leistungsfähigkeit passe ich gut hierhin und kann der Mannschaft helfen. Ich bin noch nicht fertig“, sagte der 71-malige Nationalspieler und erklärte zu seinen Motiven: „Ich bin nicht hier, weil ich 2007 Meister wurde mit dem VfB. Sondern weil die Konstellation, wie sie ist, mir den Reiz gibt.“
Bei seinem Ausbildungsverein war er zum Topstürmer aufgestiegen, er empfahl sich damals für einen Abschied zum Rekordmeister nach München. Achteinhalb Jahre später soll der 32-Jährige die erhebliche Angriffsschwäche des VfB beheben, mit dem Heimspiel gegen Hertha BSC am Samstag geht es los. Allerdings kommt der zuletzt glücklose und zeitweise verletzte Gomez bislang nur auf ein Saisontor.