SC Freiburg erobert Tabellenspitze der 2. Liga

Freiburg (dpa) - Der SC Freiburg ist neuer Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga und hat sieben Spieltage vor Saisonende beste Chancen auf den Aufstieg. Im badischen Derby besiegten die Freiburger den Karlsruher SC mit 1:0 (0:0).

SC Freiburg erobert Tabellenspitze der 2. Liga
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Wegen des besseren Torverhältnisses verdrängte die Mannschaft von Trainer Christian Streich RB Leipzig auf den zweiten Platz. „Es geht nicht um die Tabellenführung. Es geht darum, dass wir Spiele gewinnen“, kommentierte Streich gewohnt trocken im Anschluss beim Sport1.

Vor 24 000 Zuschauern im ausverkauften Schwarzwald-Stadion hatte Mittelfeldspieler Mike Frantz (58. Minute) den entscheidenden Treffer für die Breisgauer erzielt. Der KSC bleibt nach der zweiten Niederlage in der Rückrunde Tabellenzehnter, obendrein sah Dominic Peitz in der Nachspielzeit noch Gelb-Rot.

„Wenn wir weiter so einen Lauf haben, ist mir nicht Angst und Bange. Aber wir haben natürlich einen großen Respekt vor den anderen Teams“, sagte Torjäger Nils Petersen nach dem sechsten Sieg in Serie. Erstmals im neuen Jahr spielte Freiburg mit Petersen in der Startelf. Gegen die weitgehend stabile KSC-Defensive kam der Angreifer aber nicht zu Chancen.

Im ersten Durchgang erarbeiteten sich die Gäste sogar ein leichtes Übergewicht und stellten Freiburg in den letzten Minuten immer wieder vor Probleme. Torhüter Alexander Schwolow parierte einen starken Schuss von Enrico Valentini (26.). Nur zwei Minuten später wurde ein Treffer von Mohamed Gouaiada wegen knapper Abseitsstellung aberkannt.

„Wir sind in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft. Aber wir machen einfach keine Tore. Die Kaltschnäuzigkeit fehlt“, sagte KSC-Torhüter René Vollath. Die Freiburger steigerten sich im zweiten Durchgang und kamen nun auch zu ersten Gelegenheiten. Nach einem Fehler von Vollath schoss Amir Abrashi (50.) zwar noch vorbei. Frantz machte es kurze Zeit später aber besser und erzielte nach einer Ecke von Vincenzo Grifo per Kopf die Führung. Anschließend erhöhte Karlsruhe nochmals das Tempo und drängte auf den Ausgleich, spielte sich aber keine klaren Chancen mehr heraus.

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