Uhlenberg ohne Probleme gewählt

Der neue Landtagspräsident ist allgemein beliebt.

Düsseldorf. Es hat ein bisschen länger gedauert, aber das Ergebnis ist eigentlich ganz erfreulich für das Parlament: Ohne einen großen Eklat verlief am Dienstag die Wahl des neuen Landtagspräsidiums. CDU-Mann Eckhard Uhlenberg bekam gleich zu Beginn eine breite Mehrheit. Auch die anderen Kandidaten (SPD: Carina Gödecke; Grüne: Oliver Keymis; FDP: Angela Freimuth; Linke: Gunhild Böth) gingen durch, wenngleich es bei der DDR-Nostalgikerin Böth eines zweiten Wahlgangs bedurfte.

Uhlenberg versprach eine faire Parlamentsleitung - trotz der schwierigeren Bedingungen in einem Fünf-Parteiensystem. Nur über das Gespräch, die Diskussion und über den fairen Streit um die besten Argumente werde man dem Wählerauftrag gerecht, sagte Uhlenberg.

Er dankte vor allem dem scheidenden Vize-Landtagspräsidenten Edgar Moron, der mit seiner Art Maßstäbe gesetzt habe. Auch die Parteifreundin Regina van Dinther, die als Landtagspräsidentin erst vor kurzem zurückgetreten war, wurde von Uhlenberg gewürdigt. Van Dinther quittierte dies Kaugummi kauend auf der Tribüne.

Uhlenberg ist ein bodenständiger Landwirt aus Westfalen, der als Umweltminister allerdings auch in Dauerfehde mit den Grünen lebte. Doch das ist nichts Zwischenmenschliches zu Bruch gegangen, auch die Grünen machten am Dienstag den Weg für Uhlenberg frei.

Offen ist, ob die Vize wie bisher jeweils über einen eigenen Dienstwagen verfügen. Die Linke hat bereits abgelehnt.

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