Rewe zeigt Interesse an Kaiser's Tengelmann Supermärkten

Im Falle einer Übernahme wolle Rewe alle Arbeitsplätze in den 451 Kaiser's-Filialen sichern.

Der neue Rewe-Markt in Willich. Noch ist Edeka Deutschlands größter Lebensmittelhändler, das könnte sich im Falle einer Übernahme der Kaiser's Tengelmann-Märkte von Rewe ändern. Foto: Kurt Lübke

Der neue Rewe-Markt in Willich. Noch ist Edeka Deutschlands größter Lebensmittelhändler, das könnte sich im Falle einer Übernahme der Kaiser's Tengelmann-Märkte von Rewe ändern. Foto: Kurt Lübke

Foto: Feuerwehr/Lübke

Köln. Angesichts der Bedenken des Bundeskartellamts gegen die Edeka-Pläne zum Kauf der Supermarktkette Kaiser's Tengelmann hat der Rivale Rewe sein Interesse an den 451 Filialen bekräftigt. Rewe-Chef Alain Caparros versicherte am Mittwoch: „Rewe würde im Falle einer Übernahme von Kaiser's Tengelmann alle Arbeitsplätze sichern.“ Die Märkte befänden sich an attraktiven, funktionierenden Standorten und könnten dauerhaft profitabel geführt werden. Offen ist allerdings, ob nicht auch eine Übernahme durch Rewe auf Bedenken der Wettbewerbshüter stoßen würde.

Das Bundeskartellamt hatte am Dienstag sein Veto gegen die geplante Übernahme der Kaiser's-Tengelmann-Supermärkte durch Deutschlands größten Lebensmittelhändler Edeka angedroht. Kartellamtspräsident Andreas Mundt betonte, nach den Ermittlungen seiner Behörde drohe durch den Zusammenschluss eine weitere Marktkonzentration vor allem in Berlin, München und größeren Städten Nordrhein-Westfalens. Auch im Beschaffungsmarkt - insbesondere bei Markenartikeln - sei eine weitere Einschränkung des Wettbewerbs zu befürchten. Die ablehnende Haltung des Bundeskartellamtes muss allerdings nicht das letzte Wort sein. Die Unternehmen haben bis zum 26. Februar die Möglichkeit, zu dem Entscheidungsentwurf Stellung zu nehmen und Vorschläge zu machen, um die Bedenken des Kartellamts auszuräumen.

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