Radautobahn für NRW in Planung

Gegen den Stau auf den Autobahnen sollen Fahrradschnellwege helfen. Anfang 2013 soll ein Planungswettbewerb starten.

Düsseldorf. Fahrradschnellwege sollen in Nordrhein-Westfalen gegen den Stau auf den Autobahnen helfen. Jeder der fünf Regierungsbezirke solle einen dieser extra-breiten Fahrradwege erhalten, bestätigte ein Sprecher des Düsseldorfer Verkehrsministeriums einen Zeitungsbericht. Anfang 2013 solle dazu ein Planungswettbewerb ausgeschrieben werden. Dann könnten die Kommunen Vorschläge einreichen.

Die Schnellwege sollen Berufspendlern auch bei Fahrten über die Stadtgrenze hinaus den Umstieg aufs Rad ermöglichen. „In den Niederlanden ist die Idee schon ein großer Erfolg, wir wollen sie nach NRW übertragen„, sagte Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) der Zeitung.

Radschnellwege sind Teil des vom Landeskabinett im Februar dieses Jahres verabschiedeten „Aktionsplan Nahverkehr“. Darin heißt es, „Radverkehr in der Masse“ könne nur über weitgehend vorfahrtsberechtigte und leistungsfähige Velo-Routen sicher und effizient abgewickelt werden.

Für das Ruhrgebiet gibt es bereits Planungen für einen weitgehend kreuzungsfreien Radschnellweg über 85 Kilometer von Duisburg bis Hamm. Diese Radautobahn soll getrennte Richtungsfahrbahnen, wenige Steigungsstrecken und eine durchgehende Beleuchtung erhalten. Offen ist aber noch die Finanzierung des Projekts. Groschek kündigte an, er werde sich „dafür einsetzen, dass der Bund die Investitionsförderung übernimmt“.

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