Straßen.NRW A40-Bauarbeiten gehen weiter - Phase zwei startet am Samstag

Es geht um „Schalldämpfer“-Asphalt und eine Riesen-Notbrücke: Zwei weitere mächtige Autobahn-Baustellen entstehen im Ruhrgebiet. Zehntausende Autofahrer müssen sich deshalb an zahlreiche Umleitungsschilder und Verkehrsbehinderungen gewöhnen.

Die A 40 bei Essen.

Die A 40 bei Essen.

Foto: Horst Ossinger

Essen (dpa). Lärmschutzarbeiten und eine weiträumige Sperrung haben den Verkehr auf der A40 rund um Essen ausgebremst. Nun steht die erste von zwei Bauphasen kurz vor ihrem Abschluss. Der Landesbetrieb Straßen.NRW sei guter Dinge, dass die seit einer Woche gesperrte Strecke zwischen den Anschlussstellen Essen-Huttrop und Gelsenkirchen-Süd in Richtung Bochum in der Nacht zum Donnerstag wieder freigegeben werden könne, sagte ein Sprecher am Mittwoch.

In umgekehrter Richtung wird die A40 in westlicher Fahrtrichtung von der Anschlussstelle Bochum-Wattenscheid-West bis zum Autobahndreieck Essen-Ost ab Samstag-Mitternacht für zwei Wochen bis zum 24. Juli geschlossen. Durch die Bauarbeiten soll die A40 leiser werden. „Lärm macht Anwohner krank“, sagte Projektleiter Frank Theißing von Straßen.NRW.

Deshalb würden Lärmschutzwände auf einer Länge von einem Kilometer in beiden Richtungen erneuert. Zudem wird Flüsterasphalt in beiden Richtungen auf fünf Kilometern aufgebracht. Durch die „Schalldämpfer“ soll künftig der Lärm an der A40 nach Angaben von Straßen.NRW punktuell um bis zur Hälfte sinken.

Wegen Sperrungen und Umleitungen auf der A40 mussten Autofahrer im Essener Stadtverkehr enorm viel Geduld aufbringen. Viele Straßen waren zugestellt mit Fahrzeugen, Staus brachten den Verkehr teils zum Erliegen, sagte der Vertreter der Verkehrsbehörde, Klaus Stock. Für die zweite Bauphase appelliert die Verwaltung an die Autofahrer, sich nicht auf die Routen von Navigationsgeräten zu verlassen.

Ein größeres Projekt beschäftigt auch Ingenieure, Brückenbauer und Bauarbeiter bei Recklinghausen: Eine mächtige Behelfsbrücke der Autobahn 43 kreuzt bald die A2. Das Bauwerk sei nötig, da eine alte Brücke an der A2 abgerissen und ersetzt werden soll, sagte der Projektleiter Guido Meinzer. Bauarbeiter haben mit der Montage begonnen, nach ihrer Fertigstellung soll der Verkehr im September über die Behelfsbrücke rollen. Die Fahrbahn wird dann von vier auf zwei Spuren verkleinert.

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