Friedenslösung UN-Syriengesandter legt Plan für weitere Beratungen vor

De Mistura erwartet viele weitere Gesprächsrunden.

Der UN-Sondergesandte für Syrien, Staffan de Mistura (l), leitet in Genf eine weitere Gesprächsrunde. Die Gespräche über eine politische Lösung gingen an diesem Tag den dritten Tag in Folge weiter.

Der UN-Sondergesandte für Syrien, Staffan de Mistura (l), leitet in Genf eine weitere Gesprächsrunde. Die Gespräche über eine politische Lösung gingen an diesem Tag den dritten Tag in Folge weiter.

Foto: Pierre Albouy

Genf (AFP) - Im Bemühen um eine Friedenslösung für das Bürgerkriegsland Syrien hat der UN-Sondergesandte Staffan de Mistura einen Plan für den weiteren Verhandlungsverlauf vorgelegt. Um ein Abkommen zu erzielen, seien noch viele Gesprächsrunden notwendig, schreibt de Mistura in dem Papier, das an die Verhandlungsparteien in Genf ging und der Nachrichtenagentur AFP vorliegt. Ziel sei eine Verständigung darauf, wie bei künftigen Treffen vorgegangen werde.

Das Papier legt drei Themenbereiche fest, über die in den Verhandlungen diskutiert werden solle: Regierungsführung, Verfassung und Wahlen. Jeder Fortschritt in diesen Themenbereichen sei willkommen, schrieb de Mistura im Vorwort seines Drei-Punkte-Papiers. Jedoch werde nichts endgültig vereinbart, bevor es keine Einigung in allen Punkten gebe.

Derzeit läuft in Genf die vierte Runde von Friedensgesprächen unter UN-Schirmherrschaft. De Mistura wollte das ganze Wochenende über in separaten Treffen mit den Delegationen der Regierung und der Regierungsgegner beraten. Direkte Gespräche zwischen beiden Seiten gab es bislang nicht. Nach Angaben aus Oppositionskreisen könnten die Gespräche bis zum 5. März und damit etwas länger als geplant laufen.

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