Rennes Medikamententest in Frankreich: Ein Hirntoter und vier Schwerverletzte

Paris (AFP) - Die französische Regierung hat den Zwischenfall bei einem Medikamententest in Rennes mit einem Hirntoten und mehreren Schwerverletzten als schlimmsten Unfall dieser Art in Frankreich bezeichnet.

Das Biotral-Labor in Rennes/Frankreich testete ein Medikament an freiwilligen Versuchspersonen. Sechs von ihnen mussten daraufhin mit zum Teil lebensbedrohlichen Zustand in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Das Biotral-Labor in Rennes/Frankreich testete ein Medikament an freiwilligen Versuchspersonen. Sechs von ihnen mussten daraufhin mit zum Teil lebensbedrohlichen Zustand in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Foto: Thomas Bregardis

Gesundheitsministerin Marisol Touraine sagte am Freitag, ihr sei nichts Vergleichbares bekannt. Sechs Probanden wurden nach Einnahme des Medikaments ins Krankenhaus eingeliefert. Außer dem hirntoten Patienten waren vier in einem lebensbedrohlichen Zustand, wie aus Ermittlungskreisen verlautete.

Den Angaben zufolge handelt es sich um neurologische Verletzungen. Einer der Ärzte des behandelnden Krankenhauses, der die Pressekonferenz gemeinsam mit Touraine abhielt, äußerte die Möglichkeit bleibender Schäden bei mindestens drei Patienten.

Touraines Angaben zufolge wurde das Medikament 90 Probanden in verschiedenen Dosen verabreicht. Anders als zuvor verlautet enthielt das Medikament keine Cannabinoide, wie die Gesundheitsministerin weiter sagte. Der Fall war am Freitagvormittag bekannt geworden. Die Beschwerden waren bereits in den vergangenen Tagen aufgetreten.

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