Zeitung: Ofen möglicherweise Ursache für Hausexplosion

Brühl/Köln. Die Ursache für die verheerende Explosion eines Wohnhauses in Brühl ist einem Zeitungsbericht zufolge möglicherweise gefunden. Das Unglück, bei dem vor einer Woche drei Bewohner ums Leben kamen, könnte demnach von einem Katalytofen ausgelöst worden sein.

Die Ermittler hätten ein solches Heizgerät in den Trümmern gefunden, schreibt der „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstag). Die Polizei wollte den Bericht am Samstagmorgen nicht kommentieren und verwies auf die zuständige Staatsanwaltschaft Köln, bei der zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen war.

Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ schreibt, dürfen Katalytöfen nicht im Keller aufgestellt werden. Denn aus undichten Anschlüssen strömendes Propangas sammele sich am Boden und bilde mit der Luft ein explosives Gemisch. Ein Funke genüge dann für eine Explosion. „Einiges deutet darauf hin, dass ein solcher Zusammenhang die Ursache des Unglücks ist“, zitiert die Zeitung aus Polizeikreisen.

Bei der Explosion waren ein 45-Jähriger, seine zehnjährige Tochter und seine 47 Jahre alte Lebensgefährtin umgekommen. Der Mann soll zum Zeitpunkt der Explosion im Keller gewesen sein. Sein zwölf Jahre alter Sohn konnte leicht verletzt aus den Trümmern gerettet werden.

Ein weiterer, 15 Jahre alter Sohn war zum Zeitpunkt des Unglücks nicht zu Hause. Angehörige, Bekannte und Nachbarn wollen der Opfer an diesem Samstag mit einem Trauermarsch gedenken.

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