Bahn hält Kettensägen bereit : Wochenend-Sturm wird wohl nicht so schlimm wie „Xavier“
Offenbach (dpa) - Deutschland steht ein stürmisches Wochenende bevor. Ganz so schlimm wie bei Tief „Xavier“, das vor wenigen Wochen heftige Schäden angerichtet hat, wird es voraussichtlich wohl nicht, wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach berichtete.
„Aber eines ist klar: Ruhiges Hochdruckwetter mit angenehmen Temperaturen bekommt am Wochenende in Deutschland niemand“, sagte Meteorologe Martin Jonas. Die Deutsche Bahn bereitet sich schon auf Sturmschäden vor.
Die Fährreederei Scandlines sagte acht Fahrten zwischen Rostock und dem dänischen Gedser für diesen Samstag ab. Es handele sich dabei um die Abfahrten von Rostock um 6.00, 9.00, 11.00 und 13.00 Uhr sowie von Gedser um 7.00, 9.00, 11.00 und 13.00 Uhr, teilte eine Sprecherin mit. Scandlines empfehle Fracht- und Passagier-Kunden die Überfahrt von Puttgarten nach Rødby: „Hier fahren die Fähren planmäßig.“ Die Fahrten zwischen Rostock und Gedser werden voraussichtlich am Samstag um 15.00 Uhr wieder aufgenommen.
Die Meteorologen erwarten zum Teil Windgeschwindigkeiten „bis in den Orkanbereich hinein“, Sturm- und Orkanböen träten aber „nur ganz punktuell“ auf, sagte Jonas. Dies gelte etwa auf dem Brocken im Harz, auf dem Fichtelberg im Erzgebirge oder dem Großen Arber im Bayerischen Wald. Stark betroffen sind auch exponierte Küstenlagen an der Nordsee. „Im Binnenland ist es erheblich ruhiger.“