Höchste Alarmstufe : Vulkan auf Bali gibt keine Ruhe
Denpasar (dpa) - Auf der indonesischen Ferieninsel Bali gibt der Vulkan Agung keine Ruhe. Der Berg spuckt nach Angaben der nationalen Katastrophenschutzbehörde inzwischen Asche mehr als zwei Kilometer in die Höhe.
Zudem gab es immer wieder kleinere Eruptionen. Über dem mehr als 3000 Meter hohen Vulkan ragt bereits seit Tagen eine kilometerhohe Rauchwolke in den Himmel. Ob aus dem Brodeln und Donnern ein heftiger Ausbruch wird - und wenn ja, wann -, weiß weiterhin niemand.
Seit Beginn der Woche gilt rund um den Ganung Agung („Wunderbarer Berg“), der im Osten der Insel liegt, die höchste Alarmstufe. Allen Warnungen zum Trotz halten sich immer noch viele Anwohner in der Nähe auf. Immer wieder kommen auch Touristen dorthin, um Fotos und Videos zu machen. Balis große Urlauberzentren wie Kuta, Ubud oder Seminyak liegen allerdings mehr als zwei Autostunden entfernt.
Nach zweieinhalb Tagen Flugverbot wegen der Vulkanasche in der Luft und am Boden ist der internationale Flughafen der Insel seit Mittwoch wieder geöffnet. Möglich wurde dies, weil der Wind sich drehte. Allerdings wird es Tage dauern, bis sich die Lage normalisiert hat.