Streik bei der Arbeiterwohlfahrt

Düsseldorf. Die Beschäftigten der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Nordrhein-Westfalen wollen an diesem Donnerstag mit einem ganztägigen Warnstreik mehr Geld einfordern.

Unter anderem müsse mit der Schließung von Kitas in AWO-Trägerschaft gerechnet werden, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Mittwoch in Düsseldorf mit.

Soziale Dienste und Beratungsstellen des Wohlfahrtsverbandes würden deswegen nur eingeschränkt arbeiten. Für Seniorenzentren und Behindertenhilfeeinrichtungen seien Notdienste vereinbart worden.Mit dem Streik wollen die AWO-Beschäftigten parallel zur dritten Verhandlungsrunde, die ebenfalls für Donnerstag in Düsseldorf angesetzt ist, den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.

Zu einer zentralen Kundgebung erwartet Verdi bis zu 2000 Streikende aus ganz NRW.Verdi fordert für die rund 22 000 Tarifbeschäftigten der AWO in NRW unter anderem eine Erhöhung der Entgelte um 4,5 Prozent, mindestens jedoch 70 Euro monatlich. Auszubildende sollen 50 Euro im Monat mehr und eine Übernahmegarantie für mindestens 12 Monate bekommen.

Für besonders belastende Dienste wie Nachtarbeit will die Gewerkschaft höhere Zuschläge durchsetzen. Außerdem will Verdi den Einsatz von Leiharbeitnehmern begrenzen und für sie die gleiche Bezahlung wie für Stammbelegschaften sichern.Die Arbeiterwohlfahrt zählt mit bundesweit rund 400 000 Mitgliedern und 100 000 ehrenamtlich Aktiven zu den großen deutschen Sozialverbänden.

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