Prozess Rapper-Streit zwischen Bushido und Fler vor Gericht

München · Der Streit zwischen den Rappern Bushido und Fler wirkt auf Außenstehende mitunter bizarr. Sie tragen ihn vor allem über Songtexte aus, in denen sie sich gegenseitig beleidigen. Nun befasst sich das Münchner Landgericht damit.

 Die jüngste Episode im Dauerstreit zwischen den Rappern Bushido und Fler wird am 11.12.2019 vor dem Münchner Landgericht verhandelt.

Die jüngste Episode im Dauerstreit zwischen den Rappern Bushido und Fler wird am 11.12.2019 vor dem Münchner Landgericht verhandelt.

Foto: dpa/Pedersen

Die jüngste Episode im Dauerstreit zwischen den Rappern Bushido und Fler wird an diesem Mittwoch (11.00 Uhr) vor dem Münchner Landgericht verhandelt. Bushidos Ehefrau, Anna-Maria Ferchichi, will Fler einzelne Textpassagen aus dessen Song „Noname“ über sich verbieten lassen, hieß es vom Gericht.

Fler (bürgerlich Patrick Losensky) sieht die Aussagen von der Kunstfreiheit gedeckt, wie sein Anwalt Christian-Oliver Moser sagte. Gegenüberstehen werden sich aber nur die Anwälte der Kontrahenten. Deren persönliches Erscheinen wurde vom Gericht nicht angeordnet.

Der Prozess ist die jüngste Entwicklung in einem für Außenstehende mitunter bizarr anmutenden Streit zwischen Fler und Bushido (bürgerlich Anis Mohamed Ferchichi). Wie in der Rap-Szene üblich, tragen sie ihn vor allem über Songtexte aus, in denen sie sich gegenseitig beleidigen.

Zuletzt rappte Bushido im Song „Renegade“ über Fler, worauf dieser mit dem Lied „Noname“ reagierte. Darin teilte er gegen Anna-Maria Ferchichi aus und behauptete unter anderem, Bushido sei nicht der Vater der Kinder des Paares.

Anna-Maria Ferchichi hat nach Medienberichten noch einen Sohn aus früherer Ehe. In einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ hatte Fler gesagt: „Ich hätte vielleicht genauer sein und von einem Kind sprechen sollen. Ich wollte nur unterstreichen, dass seine Frau schon viele Männer hatte.“

(dpa)
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