Nachspiel zum „Black Friday“

Verkehrsausschuss: Mitglieder üben Kritik an der Stadt.

Der „Black Friday“ am 24. November — eigentlich eine Rabattaktion des Einzelhandels — war vor allem für die Autofahrer ein schwarzer Freitag. Weil die Stadt wegen Arbeiten am Döppersberg eine Fahrspur auf der B 7 sperrte, ging im Elberfelder Zentrum verkehrstechnisch fast gar nichts mehr (die WZ berichtete). Die Verwaltung musste dafür bereits harsche Kritik einstecken, auch in der jüngsten Sitzung des Verkehrsausschusses kam sie nicht ungeschoren davon.

Ralf Engel, Geschäftsführer des Handelsverbands NRW-Rheinland in Wuppertal, hatte wie angekündigt Rederecht im Ausschuss beantragt und darauf hingewiesen, wie sehr der Einzelhandel an diesem Tag unter dem Chaos gelitten hätte. „Das waren Umsatzeinbußen“, so Engel, der die Verwaltung fragte, warum zumindest nicht ein anderer Termin gewählt worden war — und weshalb, obwohl die Staukatastrophe schon absehbar war, immer noch Autos in Richtung Robert-Daum-Platz geführt wurden. Der Verkehr hätte vorher abgeleitet werden müssen, so Engel.

Die Sperrung sei alternativlos gewesen, der Termin praktisch auch, antwortete Verkehrsdezernent Frank Meyer auch auf die Kritik anderer Mitglieder. Man habe dem Handel nicht das Adventsgeschäft kaputt machen wollen durch eine Sperrung im Dezember. Die Verwaltung könne aber auch nicht jede Rabattaktion auf dem Schirm haben, so Meyer zum „Black Friday“. est

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