Wünsche von Kindern und Jugendlichen für Tönisvorst

Viele Kinder und Jugendliche fühlen sich wohl in Tönisvorst. Aber sie haben auch Verbesserungsvorschläge.

Tönisvorst. Kinder und Jugendliche — vom Kindergartenalter bis hin zu den 16- bis 18-Jährigen — fühlen sich mehrheitlich wohl in Tönisvorst, sehen aber auch Gefahrenstellen und Verbesserungsbedarf in ihrer Stadt. Das ist das Ergebnis einer Fragebogenaktion der städtischen Landschaftsarchitektin Heike Goßen, das sie im Ausschuss für Jugend, Soziales und Sport vorstellte.

Heike Goßen und ihr Team haben 1067 Antwortbögen von Schülern weiterführender Schulen erhalten. Als Gefahrenstellen auf dem Schulweg sehen sie die Kreuzung Gelderner Straße/West-/Nordring. Radler kritisierten vor allem, dass sich Autofahrer nicht an das Linksabbiegeverbot halten würden. Außerdem wurde in der dunklen Jahreszeit eine Beleuchtung der Schlufftrasse gewünscht, da viele Vorster Jugendliche dort mit dem Rad nach St. Tönis fahren. Auch die Kreuzungen Ring-/Krefelder Straße und Hoch-/Willicher Straße wurde wiederholt als Gefahrenstelle bezeichnet. Eine attraktivere Verbindung zum Schulzentrum wurde angeregt.

Viele Jugendliche schrieben einen neuen Skaterpark auf ihren „Wunschzettel“. Ferner wird eine Disco gewünscht. Der Treff am Rathausplatz sollte durch eine weitere Außengastronomie attraktiver werden. Was Goßen freute: „Die meisten Jugendlichen wären bereit, sich an den Projekten selbst zu beteiligen.“

Von den 142 Kindern in Kindertagesstätten wünschten sich viele mehr Räume zum Wohlfühlen. Die Kinder nannten neben den erwähnten Kreuzungen gefährliche Querungen an Hauptstraße/St. Töniser Straße, Lindenallee, Oedter Straße und den unübersichtlichen Parkplatz an der Ringstraße. Gefährlich nannten die Kleinsten auch Radtouren auf einigen Feld- und Schleichwegen, so im Bereich Steinheide. Viele wünschen sich eine bessere Skateranlage, einen großen Spielplatz im Buysch oder mehr Aufenthalts- und Spielmöglichkeiten auf der Hochstraße.

Aus den Grundschulen kamen 458 Bögen beantwortet zurück. Die Grundschüler spielen unter anderem gerne in Wendehämmern und Wäldchen. „Also Gebiete, an denen sich die Kinder der unmittelbaren elterlichen Kontrolle entziehen können, ohne jedoch zu weit weg zu sein“, erklärte Heike Goßen. Die Grundschüler wünschen sich mehr Rasen- und Bolzplätze, durch eine Umnutzung der nicht mehr benötigten Spielplätze. Auch die nachmittags größtenteils leeren Schulparkplätze könnte man nutzen, zum Beispiel für einen Verkehrsübungsplatz für Fahrräder, Mofas oder Roller. Ein Kletterwald wäre aus Sicht der Kinder auch nicht schlecht.

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