Willich: Reges Treiben, wenig Hektik

Den Tag nach Weihnachten haben viele für einen gemütlichen Einkauf oder Bummel genutzt.

Willich/St.Tönis. Samstagmorgen. Auf dem Parkplatz vor dem Willicher Extra-Markt stehen die Autos dicht gedrängt. Mit Tüten bepackte Menschen hasten zwischen dem Eingang und ihren Fahrzeugen hin und her.

Ganz ähnlich sieht’s vor dem Real-Markt in St. Tönis aus. Auch dort ist der große Parkplatz nahezu voll. Keine Selbstverständlichkeit für einen Samstagmorgen gegen 11 Uhr. Doch dieser Samstag ist auch kein gewöhnlicher: Einen Tag nach Weihnachten und einen Tag vor einem weitern Sonntag müssen Geschenke umgetauscht, Gutscheine eingelöst und die Lebensmittelvorräte aufgefüllt werden.

Reges Treiben, aber kaum Stress: So wie in den nahen Großstädten Krefeld, Mönchengladbach und Düsseldorf ist auch die Atmosphäre in Willich und Tönisvorst. Bei sonnigem Wetter nutzen viele Kunden den ruhigen Tag zu einem gemütlichen Bummel. Hektik herrscht nur in den Supermärkten. Dort decken die Menschen sich vor allem wieder mit frischen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse ein. So gibt’s an den Kühltheken großes Gedränge.

Doch nicht nur die Lebensmittelläden haben viel zu tun. Großen Ansturm gibt es auch in den Spielwarengeschäften. "Bis jetzt hatten wir allerdings noch keinen Umtausch", erklärt Helga Kakas, die beim Spiel- und Schreibwarenladen Erren zusammen mit Jan Fretschen an diesem Tag für die Spielwaren zuständig ist. "Die Leute kaufen heute vor allem Ergänzungen für Weihnachtsgeschenke. Zum Beispiel noch mehr Schienen für die neu erworbene Carrera-Autobahn", ergänzt Jan Fretschen. Außerdem kommen auch viele Kinder, um sich Spiele für die geschenkten Konsolen auszusuchen und/oder auf andere Art ihre Gutscheine einzulösen. Und im Spielwarengeschäft Lessenich an der Hochstraße in St.Tönis werden sogar noch Gutscheine verkauft - als verspätete Weihnachtsgeschenke.

Ansonsten herrscht vor allem in St.Tönis eine ruhige Stimmung. Viele Menschen nutzen offenkundig ihre freie Zeit nach Weihnachten für einen entspannten Spaziergang oder eine gemütliche Unterhaltung in einem der Cafés. Die Boutiquen bleiben dagegen weitestgehend leer. Der große Einkauf mit frischem Weihnachtsgeld wird wohl erst in den nächsten Wochen folgen.

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