Haushaltssicherung beendet Finanzen: Wie Krefeld seine „Zwangsjacke“ los wurde

Analyse | Krefeld · Das sind die Gründe für die klamme Stadtkasse und die Optionen für die Zukunft.

 Kämmerer Ulrich Cyprian sieht im Ende der Haushaltssicherung einen Meilenstein für die Stadt Krefeld. Viel Handlungsspielraum gibt es dennoch nicht.

Kämmerer Ulrich Cyprian sieht im Ende der Haushaltssicherung einen Meilenstein für die Stadt Krefeld. Viel Handlungsspielraum gibt es dennoch nicht.

Foto: Andreas Bischof

Vor knapp zwei Wochen kam die frohe Kunde aus Düsseldorf: Regierungspräsidentin Birgitta Rademacher entließ die Stadt Krefeld aus dem Haushaltssicherungskonzept. Seit 1995 (!) stand Krefeld finanziell unter der Knute der Bezirksregierung, um langfristig und stabil zu strukturell ausgeglichenen Haushalten zu kommen. Entsprechend erleichtert zeigte sich die Stadtspitze: „Es darf gefeiert werden. Das Verlassen der Haushaltssicherung stellt die Krönung jahrelanger harter Arbeit dar“, jubelte Stadtkämmerer Ulrich Cyprian (CDU) und sprach von einem „Meilenstein für Krefeld“. Ganz ähnlich Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD): „Das ist ein historischer Tag für Krefeld: Die uneingeschränkte Genehmigung unseres Haushaltes für 2021 macht deutlich, dass wir wieder seriös und nachhaltig geplant haben.“ Damit bekomme die Stadt finanzielle Spielräume im Investitionshaushalt. „So können wir unter anderem die wichtigen Projekte im Bereich der Verkehrsinfrastruktur, des Bildungssektors – insbesondere das Kita-Ausbauprogramm – sowie im Sportbereich weiter vorantreiben“, sagte Meyer.