Natur- und Landschaftsschutz Ausgleichsflächen für Bauvorhaben sind in Krefeld Mangelware

Krefeld · Das Öko-Konto der Stadt ist nahezu geleert. Die vorgeschriebene Kompensation von Versiegelungen wird zusehends schwieriger. Ortslandwirt schlägt Lösung vor.

 Ortslandwirt Heinz-Albert Schmitz auf einer seiner Blühflächen an der Oberbenrader Straße. Noch mehr davon könnten Krefelder Landwirte der Stadt als Ausgleichsflächen anbieten.

Ortslandwirt Heinz-Albert Schmitz auf einer seiner Blühflächen an der Oberbenrader Straße. Noch mehr davon könnten Krefelder Landwirte der Stadt als Ausgleichsflächen anbieten.

Foto: Yvonne Brandt

Für jedes Bauvorhaben ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz ein Ausgleich für den Eingriff in die Natur beziehungsweise das Landschaftsbild zu schaffen. Die sogenannte Kompensation. Ob für den geplanten Surfpark am Elfrather See, das dort an der Parkstraße geplante neue Gewerbegebiet und die Gewächshausanlage von Sunfresh (wie in der WZ berichtet), ob für die neue Gewerbefläche am Hafen, die geplanten neuen Baugebiete Fischeln Südwest, Plankerheide und Tackheide – für all diese künftig versiegelten Flächen ist ein Ausgleich in Krefeld – eigentlich sogar auf dem Grundstück oder in direkter Nähe – zu schaffen. Doch es gibt in Krefeld fast keine geeignete Fläche mehr. „Ja, das ist richtig. Das sogenannte Ökokonto, welches eine Übersicht der zur Verfügung stehenden Ausgleichsflächen enthält, ist nahezu geleert“, erklärt Stadtsprecherin Angelika Peters.

Stadt hat nicht das Geld,
um Bodenvorrat anzulegen