Basketball Giants steigen in die Play-offs ein

Die Zweitliga-Basketballer sind seit drei Wochen ohne Spielpraxis. Am Freitag und Sonntag geht es gegen Oberhaching.

 Quadre Lollis von den ART Giants setzt sich gegen den Schwelmer Daniel Mayr durch.

Quadre Lollis von den ART Giants setzt sich gegen den Schwelmer Daniel Mayr durch.

Foto: RP/Ralph-Derek Schröder

(cle) Mit sechstägiger Verspätung starten die Basketballer der ART Giants in die erste Runde der Playoffs in der 2. Bundesliga Pro B Nord. Am Freitag empfangen sie um 20 Uhr die TSV Oberhaching Tropics, bereits am Sonntag (16 Uhr) steht das Rückspiel in Oberhaching an. In einem möglichen dritten Spiel genießen die Düsseldorfer als Abschlussdritter der Nord-Staffel Heimrecht (16. April). Die erste Partie war verlegt worden, da beim Gegner einige Corona-Fälle im Team aufgetreten waren. „So hatten wir unerwartet viel Zeit, um uns vorzubereiten. Diese haben wir intensiv genutzt“, versichert Trainer Florian Flabb. Den wöchentlichen Trainingsrhythmus mit vier Einheiten am Abend und zwei am Morgen hat er beibehalten. „Allerdings haben wir nun drei Wochen kein Ligaspiel mehr bestritten. Das kann ein kompletter Rhythmusbrecher sein, muss es aber nicht. Ich hoffe, dass wir schnell unseren Rhythmus wiederfinden“, wünscht sich Flabb. Mit den Tropics treffen die ART Giants auf einen Verein, der ebenfalls die beste Saison seiner Vereinsgeschichte abgeliefert hat.

Omari Knox hat die
meiste Erfahrung im Team

Während die Düsseldorfer die Hauptrunde im Norden auf dem dritten Tabellenplatz beendeten und zum zweiten Mal in den Playoffs stehen, ist dem Gegner der Einzug in die Meisterschaftsrunde mit Platz sechs in der Süd-Staffel zum ersten Mal gelungen. Einen großen Anteil an diesem Erfolg hat vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit der Süddeutschen. Der Großteil des Teams besteht aus jungen, deutschen Spielern aus der Region München. Erfahrenster Akteur ist der US-Amerikaner Omari Knox, der pro Partie durchschnittlich 16,8 Punkte erzielt. Den 35-jährigen Flügelspieler kennen die ART Giants noch aus dem vergangenen Jahr, als sie in den Play-offs auf die White Wings Hanau trafen. Damals scheiterten die Oberkasseler in der ersten Gruppenphase. Dieses Mal soll der Weg nicht so schnell enden. „Wir wollen maximal erfolgreich sein und werden alles in die Waagschale werfen, um weit zu kommen“, gibt der Giants-Coach die Marschrichtung vor. Seine Mannschaft sei heiß und voller Energie.

„Unser Minimalziel, den Einzug in die Play-offs, haben wir bereits vor drei Monaten erreicht. Dennoch hat mein Team weiter sehr focussiert gearbeitet, am Ende sprang Platz drei heraus. Das sagt alles über die Einstellung meiner Spieler aus“, betont er – und verriet, dass er natürlich einen Blick auf den „Playoff-Baum“ riskiert habe. Sollten sich die Düsseldorfer gegen Oberhaching durchsetzen, wartet im Viertelfinale der Sieger der Begegnung Koblenz gegen Iserlohn. Im Halbfinale der linken Hälfte könnte es dann zum Showdown gegen den Nord-Meister WWU Baskets Münster kommen. Die Finalisten erwerben das sportliche Aufstiegsrecht in die Pro A, der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands. Ganz so weit möchte Florian Flabb aber nicht denken. „Wir tun gut daran, wenn wir den vollen Fokus auf die Oberhaching Tropics legen. Diese Aufgabe müssen wir erst einmal erledigen“, fordert er. Von einer Favoritenrolle aufgrund des besseren Tabellenplatzes in der Hauptrunde sowie dem allgemeinen Tenor, dass die Nord-Staffel qualitativ stärker sei als der Süden, möchte Flabb nichts wissen. „Das alles gibt keine Garantie dafür, dass wir uns automatisch durchsetzen. Playoffs sind etwas ganz anderes. Der einzige Vorteil ist, dass wir in dieser Best-of-Three-Serie das, wenn nötig, entscheidende dritte Spiel in eigener Halle bestreiten dürfen.“ Die Play-offs seien Belohnung für eine bärenstarke Saison. „Es ist ein Bonbon, auf das wir uns alle sehr freuen und lange hingearbeitet haben. Jetzt wollen wir diesen Weg so weit wie möglich weitergehen“, wünscht sich Flabb. Nachdem im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Beschränkungen keine Zuschauer bei den Playoffs zugelassen waren, können jetzt wieder die Fans in die Halle strömen und ihr Team lautstark unterstützen. „Ich freue mich schon auf die tolle Stimmung. Die gibt uns einen zusätzlichen Kick“, betont Flabb. 

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