Basketball Vincent Friederici geht voran

Der 21-jährige Zugang der ART Giants ist beim Aufsteiger in die 2. Basketball-Bundesliga wichtig für das Spiel. Nächster Gegner ist am Samstag Münster.

 Vincent Friederici im Spiel gegen Kirchheim.

Vincent Friederici im Spiel gegen Kirchheim.

Foto: RP/Ralph-Derek Schröder

Vincent Friederici ist der beste Spieler der zweiten Basketball-Bundesliga Pro A, jedenfalls in der Sonderkategorie der U 22-Spieler. Der 21-jährige gebürtige Berliner gehört seit Saisonbeginn dem ART Giants an und hat sich trotz seines noch vergleichsweise jugendlichen Alters bereits in eine Führungsrolle hineingespielt. Eigentlich nicht verwunderlich, war er doch mit durchschnittlich 34,4 Punkten pro Spiel der beste Werfer der Nachwuchsbundesliga-Saison 2019/20 und hat er doch bereits elf Erstligaeinsätze beim Mitteldeutschen BC (MBC) in seinem Bilanzbuch stehen. „Ich habe aber dennoch den Großteil der beiden letzten Jahre mit einer Zweitspiellizenz bei der SG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen in der Pro B verbracht. Ich wollte den nächsten Entwicklungsschritt machen und in einer höheren Liga mehr Spielzeit bekommen als nur die fünf Minuten, die ich vielleicht mal beim MBC eingesetzt wurde“, erläutert Friederici. „Da kam das Angebot der Giants in der Pro A zu spielen, gerade recht.“ Und weil seine Freundin aus der Nähe von Düsseldorf kommt, fiel der Wechsel auch nicht so schwer.

Zuletzt gab es eine Niederlage gegen die Kirchheim Knights

Giants-Headcoach setzt den 21-Jährigen durchschnittlich 24 Minuten pro Spiel ein. Dabei erzielte Friederici durchschnittlich zwölf Punkte und steuerte insgesamt elf Assits bei. In der teaminternen Wertung liegt er auf Platz drei der wirkungsvollsten Spieler. Lediglich Booker Coplin (24 Jahre) und Ryan Richmond (26) sind noch vor dem Neuzugang aus dem deutschen Osten platziert. Jeder hat seinen persönlichen Ehrgeiz, aber über allem steht der Erfolg der Mannschaft. „Booker ist ein super angenehmer Typ, mit dem auf dem Platz und abseits des Platzes viel machen kann“, urteilt Friederici. Klar ist, dass jeder Einzelne der Düsseldorfer „Lärm“ in der zweiten Liga machen und zeigen will, dass der ART dazugehört. In drei der bisherigen fünf Saisonspielen klappte das ausgezeichnet. Zuletzt allerdings gab es eine peinliche Heimschlappe gegen die Kirchheim Knights. „Das war mit viel Frust verbunden“, so Friederici. „Aber aus so einem Spiel, in dem offensiv nicht viel zusammengelaufen ist, kann man viel lernen. Es zeigt uns, dass wir auch andere Lösungen finden müssen, als zuletzt, um zu punkten.“

Das soll schon beim Mitaufsteiger WWU Baskets Münster umgesetzt werden (Freitag, 19 Uhr). Die Müsteraner sind wir der ART mit einer 3:2 Siegbilanz in die erste Pro A-Saison gestartet und rangieren in der Tabelle als Neunter nur zwei Plätze hinter den Düsseldorfern. „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe“, vermutet Friederici. „Sie haben einige Spieler aus der letzten Saison weiter verpflichtet und sich mit weiteren Spielern verstärkt. Es ist immer eine zusätzliche Motivation sich gegen einen Mitaufsteiger durchsetzen zu wollen.“ So konnte WWU Leistungsträger wie Jasper Günther, Stefan Weß oder Thomas Reuter konnten gehalten werden. Verstärkt hat man sich in Münster mit den US-Amerikanern Jordan Jones, Connor Harding, Darien Jackson sowie dem Isländer Hilmar Petursson. Außerdem ist es den Baskets noch ein Transfercoup gelungen: Mit der Verpflichtung von Ex-Nationalspieler Andreas Seiferth landeten die Münsteraner einen Glücksgriff. Der 33-jährige Center, der in seiner Karriere bereits bei ALBA Berlin und dem FC Bayern München spielte, bringt für den Verein wertvolle Erfahrung mit.

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