Kommentar Streit um China-Hafenbeteiligung in Hamburg: Eine kleine, große Frage

Meinung · Die Debatte um eine chinesische Beteiligung an einem Terminal im Hamburger Hafen läuft Bundeskanzler Olaf Scholz aus dem Ruder - und wird die nächste große Bewährungsprobe sein. Ein Kommentar.

Um den China-Einstieg bei einem Hafenterminal in Hamburg ist ein Streit entbrannt.

Um den China-Einstieg bei einem Hafenterminal in Hamburg ist ein Streit entbrannt.

Foto: dpa/Marcus Brandt

Die Debatte um eine chinesische Beteiligung des Unternehmens Cosco an einem Terminal im Hamburger Hafen läuft Bundeskanzler Olaf Scholz aus dem Ruder – und wird in den nächsten Tagen die nächste große Bewährungsprobe der Ampelkoalition sein, wenn Scholz das Thema nicht schnell abräumt. Nüchtern betrachtet, liegen die Dinge klar: China nutzt kritische Infrastruktur in Europa in Vielzahl, um sich als expansive Wirtschaftsmacht immer mehr Zugriff zu verschaffen. Das beklagen deutsche Politiker seit Jahren. Dabei ist Deutschland mit seinen voluminösen Wirtschaftsbeziehungen zu China ein Faktor beim Aufbau dieses chinesischen Übergewichts.