Kommentar Deutschland bekommt den Bundestagswahlkampf, den es verdient

Meinung · Der Bundestagswahlkampf ist oberflächlich und eindimensional - dabei gäbe es viel zu verhandeln. Ein Kommentar.

 Die Spitzenkandidaten für die kommende Bundestagswahl von CDU/CSU, Armin Laschet (l-r), Bündnis 90/Die Grünen, Annalena Baerbock, und SPD, Olaf Scholz.

Die Spitzenkandidaten für die kommende Bundestagswahl von CDU/CSU, Armin Laschet (l-r), Bündnis 90/Die Grünen, Annalena Baerbock, und SPD, Olaf Scholz.

Foto: Kappeler/Kumm/Nietfeld/dpa/Kappeler/Kumm/Nietfeld

Alte und neuere Biografien mit geklauten Inhalten, geschraubte Lebensläufe im Internet, verlorene Studierenden-Klausuren in der Seminarleitung, religiöse Gesinnungen von engeren Mitarbeitern, Plakat-Pannen, Twitter-Bashing und Social-Media-Bots auf allen Kanälen, die Inhalte  zum Fremdschämen generieren. Der Bundestagswahlkampf ist oberflächlich, er ist eindimensional und Kandidaten fixiert. Auch die ewig gleichen Fragen, ob Habeck (Grüne) unter Baerbocks Karriereplanung leidet, Scholz (SPD) mit seinen Vorsitzenden Esken und Walter-Borjans kann oder Laschet (CDU) von Söder (CSU) getriezt wird, sind alle gefragt und beantwortet. Sechs Wochen vor der Wahl dämmert die Erkenntnis: Deutschland bekommt den Bundestagswahlkampf, den es verdient.