Säbelrasseln Angst vor einem Atomkrieg? Nur Stärke zeigen hilft gegen Wladimir Putin

Meinung | Wuppertal · Wenn die Angst in Deutschland wächst, könnte Putin erreichen, was er dringend benötigt. Doch in Wahrheit zeigt das theatralische Säbelrasseln, dass die Maßnahmen des Westens wirken. Ein Kommentar.

 Rumänien, Bukarest: Ein Mann hält Blumen in der Hand, während er vor der russischen Botschaft an einer künstlerischen Installation von Kriss Salmanis aus Lettland vorbei geht, die den russischen Präsidenten Putin zeigt, dessen Kopf teilweise wie ein Totenschädel dargestellt ist.

Rumänien, Bukarest: Ein Mann hält Blumen in der Hand, während er vor der russischen Botschaft an einer künstlerischen Installation von Kriss Salmanis aus Lettland vorbei geht, die den russischen Präsidenten Putin zeigt, dessen Kopf teilweise wie ein Totenschädel dargestellt ist.

Foto: dpa/Vadim Ghirda

In Deutschland wächst die Angst vor einem Atomkrieg. So weit hat es Wladimir Putin mit seinem verbrecherischen Angriff auf die Ukraine inzwischen gebracht. Er ist auf dem besten Wege zu erreichen, was ihm vielleicht als Einziges noch helfen kann auf dem Weg, einen aus seiner Sicht glänzenden Sieg im Nachbarland zu erreichen. Denn die Spaltung der deutschen Gesellschaft kann sich für ihn als wichtiger Trumpf erweisen. Wenn Deutschland noch unsicherer wird in seiner Position zur Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine, wenn die Ampelregierung weiter den Eindruck erweckt, nicht wie ein Mann hinter der eigenen Entscheidung zu stehen, dann könnte sich der Spaltpilz ausbreiten. Dann könnte Putin erreichen, was er so dringend benötigt: die Abkehr wichtiger Mitglieder der westlichen Staatengemeinschaft von der Ukraine, weil sich die von einigen Politikern vertretene Meinung durchsetzt, dass beispielsweise Deutschland sich nicht für die Ukraine opfern darf. Vor diesem Hintergrund erklärt sich womöglich auch, dass Putin in der russischen Enklave Kaliningrad einen Atomschlag und die westlichen Gegenangriffe simulieren lässt.