Das haben noch nicht einmal die verwegensten Optimisten unter den deutschen Handballfans vermutet. Bei den Final 4 kämpfen in diesem Jahr zwei deutsche Mannschaften um den Titel: Der THW Kiel und die SG Flensburg.

Besonders groß war der Jubel in Flensburg, denn die SG war in das Halbfinalduell gegen den FC Barcelona als klarer Außenseiter gegangen. Die Nordlichter zeigten allerdings wenig Respekt vor dem katalanischen Weltklasseteam, das große Namen wie Nikola Karabatic und Kiril Lazarov in seinen Reihen hat. Die Flensburger nutzten ihre Chancen konsequent. Vor allem Holger Glandorf (8 Treffer) und Steffen Weinhold waren gegen Barca gut drauf. Ein bisschen Glück brauchten die Flensburger allerdings auch, denn die Entscheidung über den Finaleinzug fiel erst im Siebenmeterschießen.

Auch das andere norddeutsche Team hatte allen Grund zum Jubeln. Der aktuelle deutsche Meister THW Kiel besiegte das ungarische Team MKB Veszprem mit 29:26. Beste Schützen bei den Störchen waren die Isländer Aron Palmarsson (7 Tore) und Gudjon Valur Sigurdsson (6, hier im Bild).

Die Stimmung unter den Fans war natürlich prächtig, die Arena war mit 20.000 Besuchern ausverkauft.