Starke Leistung und geringe Resonanz Sorgt 2G für einen Zuschauer-Minusrekord beim Wuppertaler SV?

Wuppertal · Starke Leistung und geringe Resonanz - das passt derzeit beim Regionalligisten nicht zusammen. Welche Rolle spielt 2G?

 Der WSV - hier Noah Salau beim Kopfball - zeigte auch gegen Schalke wieder ein attraktives Spiel, vor leider aber spärlicher Kulisse.

Der WSV - hier Noah Salau beim Kopfball - zeigte auch gegen Schalke wieder ein attraktives Spiel, vor leider aber spärlicher Kulisse.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Sportlich hatte er allen Grund zufrieden zu sein, trotzdem war die Laune bei Stephan Küsters nach dem 3:0-Erfolg gegen die Schalker U 23 getrübt. „Der WSV ist Zweiter, und keiner schaut zu“, kommentierte der Sportliche Leiter enttäuscht die Zuschauerzahl von 1084. Dass sie trotz steigender Tendenz in der Tabelle am Samstag auf dem bisherigen Saisontiefpunkt angekommen ist, macht beim Regionalligisten ratlos, wobei man aber auch eine negative Auswirkung der im Ligabetrieb erstmals geforderten 2G-Regel vermutet. „Da standen noch einige vor den Toren, die rein wollten, aber nicht durften“, so Küsters. Vorstandsmitglied Thomas Richter will dazu noch einmal das Gespräch mit der Stadt suchen, schließlich bildet das Stadion am Zoo, was Sportplätze betrifft, die Ausnahme. Richter: „Wir sind auch für Impfungen, und wenn 2G dazu beiträgt, dass Leute sich impfen lassen, ist das gut. Aber man hätte ihnen eine Karenzzeit einräumen können, schließlich dauert es ja einige Wochen, bis man durchgeimpft ist“, so Richter. Sozialdezernent Stefan Kühn, wie häufig Tribünengast beim WSV, sieht da allerdings wenig Spielraum. „Die Politik hat beschlossen, dass 2G für alle städtischen Gebäude und auch das Stadion am Zoo gilt. Die Zuschauerzahl vom Samstag hat aber aus meiner Sicht nichts mit 2G zu tun. Es geht für den Verein darum, weiter kontinuierlich zu arbeiten und sich Vertrauen zurückzuholen. Dann werden auch die Zuschauer wieder kommen.“