Kommentar Wie unwürdig die Krefeld Pinguine Daniel Pietta verabschiedeten

So, liebe Pinguine-Verantwortliche, geht man einfach nicht mit verdienten Spielern um, die seit der Jugend das Trikot des KEV trugen. Wer das nicht versteht, wird diesen Verein niemals verstehen, meint WZ-Sportredakteur Steffen Hoss.

Wie unwürdig die Krefeld Pinguine Daniel Pietta verabschiedeten
Foto: samla.de

Elf Monate ist es her, dass die Verantwortlichen bei den Krefeld Pinguinen Daniel Pietta in einem Fünf-Minuten-Gespräch aussortierten. Der, dessen Name wie kein zweiter jahrelang für das Team von der Westparkstraße stand und dessen Porträtbilder bis heute die Straßenbahnen in Krefeld und die Litfaßsäulen in der Stadt zieren, wurde vom Hof gejagt. 792 Spiele, 631 Scorerpunkte, 422 Vorlagen und sogar 681 Strafminuten – alle diese DEL-Rekorde hält Daniel Pietta bis heute für die Pinguine. Zahlen, die untermalt von bombastischer Musik vor dem Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt in einem 27-sekündigen „Kurz-Abschiedsvideo“ über den Videowürfel in der leeren Yayla-Arena flimmerten.