Neue Kämpfe nach Rebellenangriff auf malische Stadt Timbuktu

Bamako (dpa) - Nach einem Rebellenangriff auf die nordmalische Wüstenstadt Timbuktu sind erneut heftige Kämpfe ausgebrochen. Den ganzen Sonntag über waren nach Augenzeugenberichten Schüsse zu hören.

Ein Sprecher der malischen Armee in Bamako meldete den Tod von zwei islamistischen Aufständischen und mehrere Verletzte unter den Regierungssoldaten.

Bewohner der Stadt verschanzten sich in ihren Häusern. Wie der französische Sender RFI berichtete, half die französische Armee, den Gouverneur der Region, weitere Amtsträger und ausländische Journalisten in Sicherheit zu bringen.

Die Rebellen waren am Samstagabend in die Stadt eingedrungen und hatten sich in einem leerstehenden Gebäude der Armee verschanzt. Die Attacke begann nach Armeeangaben mit der Explosion eines offensichtlich mit Sprengstoff gefüllte Wagens an einem Militärposten. Nach dem gleichen Muster hatten die Rebellen schon vor zehn Tagen einen Angriff auf den Flughafen der malischen Wüstenstadt Timbuktu gestartet.

Einheiten aus Frankreich kämpfen seit dem 11. Januar an der Seite afrikanischer Soldaten gegen islamistische Aufständische in Mali. Timbuktu wurde Ende Januar aus der Hand der Rebellen befreit. Seit Beginn der malisch-französischen Militäroffensive im Norden des Krisenlandes sind nach jüngsten Armeeangaben rund 600 Islamisten und 63 malische Soldaten getötet worden.

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