Nasa-Sonde findet Hinweise für Wasser auf Merkur

New York (dpa) - Ausgerechnet auf dem sonnennahen Planeten Merkur haben Wissenschaftler Hinweise für Eis entdeckt.

Wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte, ließen hohe Wasserstoffkonzentrationen den Schluss zu, dass es in den nun ausgespähten Gebieten neben anderen gefrorenen Substanzen auch Wassereis gibt. Wasser gilt als eine Voraussetzung für Leben.

Durch Daten der Nasa-Sonde „Messenger“, die den Merkur seit März vergangenen Jahres umkreist, habe die mehr als 20 Jahre alte Theorie vom Wasser auf dem Merkur deutlich erhärtet werden können. Viele Forscher hatten das auf dem kleinsten Planeten unseres Sonnensystems ausgeschlossen, weil er der Sonne am nächsten ist. Die kaum vorhandene Neigung der Merkurachse sorge aber dafür, dass in einige Krater an den Polen nie Sonnenlicht falle.

Schon die Auswertung von Daten der Sonde „Mariner 10“, die in den 70er Jahren den Merkur erforschte, begründete die Wassertheorie. „Messenger“ sah den Angaben zufolge aber viel mehr als „Mariner“ und erstmal auch die dunklen Stellen des Planeten.

Die Nasa-Wissenschaftler gehen nun von großen Mengen Wassereis aus, das allerdings zum Teil mit einem dunklen Material bedeckt sei. Das Material schütze das Eis zugleich vor der Hitze, hieß es.

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