„Bilder der Forschung“ 2010 ausgezeichnet

Berlin/München (dpa) - Menschen als Sandsäcke, ein Wissenschaftler vor dem Affenhaus und eine Krebszelle mit „Tentakeln“: Faszinierende Fotos aus der Forschung sind vom Magazin „Focus“ und dem Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) ausgezeichnet worden.

Der Wettbewerb ist mit insgesamt 20 000 Euro dotiert. Den ersten Preis in der Kategorie „Faszination Forschung“, die naturwissenschaftliche Abläufe und Phänomene dokumentiert, erhielt der Schweizer Fotograf Martin Oeggerli für sein Bild „Was macht den Krebs zum Krebs?“. Es zeigt eine invasive Prostatakarzinomzelle, die häufig Metastasen im Knochenmark bildet. Seit ein paar Jahren arbeitet Oeggerli im Bereich der Rasterelektronenmikroskopie.

In der Kategorie „Gesichter der Forschung“, die den Menschen in der Wissenschaft zum Thema hat, kürte die Jury den Fotografen Jürgen Lösel zum Gewinner. Sein Foto mit dem Titel „Im Affenhaus“ zeigt einen Wissenschaftler vor der Schimpansenanlage des Leipziger Zoos. Der Experte erforscht am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie das Verhalten der Schimpansen.

Den Publikumspreis gewann das Bild „Moderner Küstenschutz“ des Trios Frauke Thielking, Kent von Maubeuge und Friedhelm Fischer. Es greift das Thema „Geokunststoffe“ als innovative Technik für den modernen Küstenschutz auf. Auf dem Foto sind Menschen als sandgefüllte Säcke aus diesen Kunststoffen abgebildet.

An dem Wettbewerb beteiligten sich nach Angaben der Veranstalter vom Montag mehr als 90 Fotografen aus über 15 Ländern. Eine Jury entschied über die Preise in den beiden Kategorien; Leser von „Focus Online“ stimmten über den Publikumspreis ab.

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