20 Jahre Knochenmarkspenderdatei

Berlin (dpa) - Mit einem berührenden Kennenlernen von Stammzellspendern und geheilten Leukämiepatienten hat die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) in Berlin ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert.

Viele ehemalige Krebskranke redeten dabei das erste Mal mit ihrem persönlichen Lebensretter. „Ich hatte mich fast aufgegeben“, erinnert sich die 22-Jährige Anne-Sophie Ihlenburg aus Salzwedel (Sachsen-Anhalt), die als Teenager an Leukämie erkrankte. In Berlin umarmt sie spontan ihren Stammzell-Spender Marco Fuchs (36) aus Mittelfranken (Bayern). „Danke nochmal“, sagt sie. „Ich habe mir so gewünscht, dass meine Spende passt“, sagt er.

In 20 Jahren ist die DKMS von einem kleinen Verein mit viel privatem Engagement zur weltweit größten Datei mit mehr als 2,4 Millionen registrierten Stammzellspendern gewachsen. Weltweit bekamen dadurch mehr als 25 000 Menschen mit Blutkrebs die Chance, weiterzuleben. Die DKMS ist für ihre Arbeit auf neue Spender und Geldspenden angewiesen. Ihr Jubiläum feiert sie an diesem Samstag, dem „Tag der Lebensspende“, mit einem weltweiten Musik- und Tanzprojekt, das im Internet zu finden ist.

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