Mafia-Morde: Hauptverdächtiger Strangio kündigte die Tat an

Zwei Monate vor dem Mordanschlag von Duisburg schrieb Giovanni Strangio in einem Brief aus dem Gefängnis über das Attentat.

Kaarst/Duisburg. Gut neun Monate nach den Mafia-Morden von Duisburg mit sechs Todesopfern sind neue Ermittlungsdetails ans Licht gekommen. Nach Informationen des Magazins "Focus" hat der Hauptverdächtige Giovanni Strangio die Tat von langer Hand geplant.

Zwei Monate vor der Tat soll Strangio seinem Vertrauten Domenico Pizzata, der mittlerweile verhaftet ist, einen Brief aus einem italienischen Gefängnis geschrieben haben. Darin fragt der Hauptverdächtige: "Was meinst du, arbeiten die Jungs weiter im Tonis, wenn etwas geschieht oder reisen sie ab?" Die Kaarster Pizzeria "Tonis" wurde von Strangio betrieben.

Mit "wenn etwas geschieht" war offenkundig der Mordanschlag gemeint. "In wenigen Tagen müssen sie mich in den Hausarrest entlassen, ich hoffe, dass sie mich bald hochfahren lassen", schrieb Strangio. Am 8.August, sieben Tage vor dem Anschlag, traf er in Deutschland ein. Den Brief entdeckte die Polizei am 24.August in der Wohnung Pizzatas.

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