Justin Bieber: Affentheater und Ärger um Bodyguards

Wien/München/Berlin (dpa) — Turbulente Europatour von Justin Bieber (19): Nach dem Durcheinander der vergangenen Tage mussten die Fans des Popstars am Sonntag vor Biebers Konzert in der Berliner O2 Arena mehr als zwei Stunden warten.

Als Grund für den verspäteten Einlass seien Logistikprobleme genannt worden, sagte ein Sprecher der Polizei am Montag. „Dann wurde es eng, es gab einen kurzfristigen massiven Andrang.“ Letztlich sei aber alles gut gelaufen und die meisten Fans seien glücklich nach Hause gegangen. Insgesamt habe es drei Krankentransporte gegeben, wie viele - vor allem weibliche Anhänger - vor Ort behandelt werden mussten, war nicht bekannt.

Bieber musste ohne sein Kapuzineräffchen in die Hauptstadt reisen. Der deutsche Zoll hatte das Tier zuvor am Münchner Flughafen beschlagnahmt - und dort war es auch am Montag noch, wie der Sprecher des Hauptzollamts München, Thomas Meister, bestätigte. Die notwendigen Dokumente - sowohl tierseuchenrechtliche als auch artenschutzrechtliche - hätten nicht vorgelegen. Das Tier befinde sich in einer Quarantäne-Station und werde artgerecht versorgt. Der kanadische Sänger könne versuchen, die Dokumente nachzureichen und somit das Tier zurückzubekommen.

Auf Biebers Tournee-Station in Wien mussten in der Nacht zum Samstag Beamte ausrücken, als der Star das Nachtleben erkundete, bestätigte Polizeisprecherin Adina Mircioane am Sonntag. Seine Bodyguards hätten einem Pressefotografen in einem Club die Kamera abgenommen und später beschädigt wieder herausgegeben. Gegen Biebers Sicherheitspersonal sei Anzeige erstattet worden. Das Konzert in Wien war aber ein voller Erfolg, die Fans zeigten sich hellauf begeistert. Allerdings mussten rund 170 Mädchen wegen Hysterie, Dehydrierung oder Erschöpfung von Sanitätern versorgt werden, sagte Mircioane.

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