Kultur Wuppertal hilft „Zentralwerk der schönen Künste“ aus Köln

Wuppertal · Vorerst gescheitert, Perspektive im Tal: Das Kölner „Zentralwerk der schönen Künste“, das auch in Wuppertal mit Interesse verfolgt wurde, musste schon im April den Betrieb einstellen - ein herber Schlag.

 Das ehemalige Fabrikgebäude an der Germanenstraße. 

Das ehemalige Fabrikgebäude an der Germanenstraße. 

Foto: ANNA SCHWARTZ

Doch zumindest fürs Inventar fand sich nun eine Bleibe: im Ex-Fabrikbau von „Halbach und Meister“ an der Germanenstraße in Wuppertal.In einem rund 10 000 Quadratmeter großen Komplex zwischen Deutz und Mülheim befand sich einst die erste Gasmotorenfabrik der Welt, die von historischer Bedeutung für die Motorisierung überhaupt ist. Seit 2011 fand sich hier unter Leitung von Anja Kolacek und Marc Leßle ein außergewöhnliches Konzept zwischen Kultur und Lebensort: Es gab etwa Tanz oder Theater, das auf eigene Art in Beziehung zu den Gemäuern trat. Doch das Zentralwerk wollte mehr, engagierte sich zu Themen wie Klima und Nachhaltigkeit und sah sich als Lebensraum. Der Eigentümer aber wollte schließlich das Areal verkaufen, kündigte das „Zentralwerk“. Im April mussten die Künstler aufgeben -  neben all dem Ideellem stand auch viel Material quasi auf der Straße.