Kommentar Schlechtes Omen

Am Sonntag wird Wuppertal seinen neuen Oberbürgermeister wählen oder den alten im Amt bestätigten.

 Wuppertal

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Foto: yes/Schwartz, Anna (as)

Am Sonntag wird Wuppertal seinen neuen Oberbürgermeister wählen oder den alten im Amt bestätigten. Uwe Schneidewind gegen Andreas Mucke ist das große Finale eines Kommunal-Wahlkampfes, der auch wegen des Coronavirus’ lange Zeit ein eher ruhiger Fluss gewesen ist. Den Wettbewerb zeichnete Respekt im Umgang mit dem politischen Mitbewerber aus. Unter den zunächst sieben Oberbürgermeisterkanditen, zu denen in Mira Lehner von der Partei Die Partei lediglich eine Frau zählte, machte sich sogar lähmender, langweiliger Frieden breit. Wo Kontroverse und Debatte auf der Hand lagen, stimmte der eine dem anderen zu, stellten die Herausforderer den Amtsträger kaum. Das ist bedauerlich, weil dadurch nie richtig klar wurde, welche Wahl die Wuppertalerinnen und Wuppertaler denn haben. Vielleicht hat auch das zur letztlich deprimierend niedrigen Wahlbeteiligung von nicht einmal 47 Prozent geführt. Wer wettet, dass am Sonntag noch weniger Leute an die Urnen gehen, der wird Haus und Hof nicht riskieren.