Geschichte Galeria Kaufhof: Welche Rolle Wuppertal-Elberfeld für die Entwicklung der Kette spielte

Wuppertal · Gründer Tietz eröffnete an der Herzogstraße das erste deutsche Warenhaus. Eine Reise in die Vergangenheit des angeschlagenen Unternehmens.

Dieses Bild von 1938 zeigt schon das neue Kaufhof-Logo. 1933 wurde die jüdische Familie Tietz aus ihrem Warenhaus gedrängt, dieses verlor den Namen seines Gründers.

Dieses Bild von 1938 zeigt schon das neue Kaufhof-Logo. 1933 wurde die jüdische Familie Tietz aus ihrem Warenhaus gedrängt, dieses verlor den Namen seines Gründers.

Foto: Stadtarchiv

Ein kleines Woll- und Kurzwarengeschäft in Stralsund war der Beginn des Großunternehmens Kaufhof mit zahlreichen Filialen in Deutschland. Als Gründer Leonhard Tietz das Geschäft expandieren wollte, eröffnete er an der Herzogstraße 1885 das erste Warenhaus im Westen Deutschlands, das nach französischem Vorbild mehrere Abteilungen in einem Gebäude anbot. Später folgte der Neubau am Neumarkt. Er wurde im Auftrag der Leonhard Tietz AG konzipiert, um eine Vielzahl von Waren unter einem Dach anzubieten. Das Kaufhaus wurde 1912 fertiggestellt und in den Jahren 1917 und 1929 erweitert.